23B U 31 B; Kurfürst Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, bekundet, dass er sich mit den Städten der Neumark und der inkorporierten Kreise wegen gewisser Gravamina (Belastungen) am 2. Juni des Jahres zu Küstrin wie folgt geeinigt und ihnen einen Revers - wie vorher der Ritterschaft - in Aussi

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 1; Kurmark, Neumark, Niederlausitz bis 1806/16 (Tektonikgruppe)
    - 1.2; Neumark (Tektonikgruppe)
      - 1.2.1; Obere Behörden und Institutionen (Tektonikgruppe)
        
        23B; Rep. 23B Neumärkische Stände (Bestandsgruppe)
        
        23B Neumärkische Stände U; Rep. 23B Neumärkische Stände - Urkunden; 1338-1692 (Bestand)
        
        23B U 29 E; Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, vergleicht sich mit den auf dem Landtag zu Soldin versammelten Ständen der Neumark und erlässt eine Appellationsgerichtsordnung ("Statutum Soldinense") für die neumärkischen Territorien (Neumark, Land Sternberg, Fürstentum Crossen, Züllichau, Som
        23B U 31 B; Kurfürst Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, bekundet, dass er sich mit den Städten der Neumark und der inkorporierten Kreise wegen gewisser Gravamina (Belastungen) am 2. Juni des Jahres zu Küstrin wie folgt geeinigt und ihnen einen Revers - wie vorher der Ritterschaft - in Aussi
        23B U 32 F; Kurfürst Friedrich Wilhelm, Markgraf von Brandenburg, bestätigt Prälaten und Ritterschaft der Neumark und der inkorporierten Kreise wie bei der Huldigung zugesagt, die von seinem Großvater, Kurfürst Johann Sigismund, am 11. Juni 1611 in 37 Artikeln erteilten Privilegien (= Rep. 23B Neumä

Allgemeine Information

Angaben zur Identifikation
Signatur:	23B U 31 B
Titel:	Kurfürst Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, bekundet, dass er sich mit den Städten der Neumark und der inkorporierten Kreise wegen gewisser Gravamina (Belastungen) am 2. Juni des Jahres zu Küstrin wie folgt geeinigt und ihnen einen Revers - wie vorher der Ritterschaft - in Aussicht gestellt habe. Demnach bestätigt Johann den Städten alle ihre Privilegien und weist die Regierung zu Küstrin zur Nachachtung an. Das Bauernlegen durch die Ritterschaft soll begrenzt werden, ohne landesherrliche Bestätigung aufgekaufte Hufen sollen erneut mit Bauern besetzt werden. Die Beschwerden wegen des Salzhandels sollen z. T. Berücksichtigung finden [Textverlust]. Die Verordnungen Markgraf Johanns und Kurfürst Johann Georgs wegen Feuerschäden bleiben bestehen, wonach Abgebrannte fünf Jahre von der Bierziese und allen Schössen und Steuern befreit sind. Die speziellen Beschwerden einzelner Städte sollen in schriftlichen Reversen beantwortet werden. Demgegenüber haben die Städte die neue Bierziese auf 15 Jahre bewilligt sowie zusätzlich eine Zahlung von 100.000 Gulden in pommerscher Währung an die kurfürstliche Kammer, die in sechs Raten, Martini (11. November) beginnend, erfolgen soll. "geschehen in unser Vestung Custrin, den 12. Junii im sechtzehenhundert und eilften jhare"
Dat. - Findbuch:	1611 Juni 12
Ort:	Küstrin
Beglaubigungsform:	Siegelankündigung des Ausstellers und der Städte Soldin, Königsberg, Landsberg, Arnswalde, Drossen, Crossen, Cottbus und Beeskow Eigenhändige Unterschrift des Ausstellers
Siegel:	Alle Siegel verloren
Beschreibstoff:	Pergament
genetisches Stadium / Überlieferungsform:	Ausfertigung in Aktenformat (2 Blatt), fragmentarisch
Frühere Signaturen:	Stadtarchiv Soldin Nr. 55 (1964 vom DZA II ans BLHA abgegeben)

Angaben zum Kontext
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:	Drucke: Mylius: Corp. Const. Hist. Neom. VI, Abt. 1, Sp. 245f.; Klinkenborg: Das neumärkische Ständearchiv, S. 226-231, Nr. 17