1240 LDS; Rep. 1240 Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik; 1957-2007 (Bestand)

Archivplan-Kontext

 

Allgemeine Information

Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 1240 Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik
Dat. - Findbuch:1957 - 2007
Vorwort:B E H Ö R D E N G E S C H I C H T E
Notizen, Stand 2025

- Errichtungserlass Landesamt vom 13. März 1991 (ABl. 1991 S. 190)
- Errichtungserlass Landesbetrieb vom 19.12.2000
- Erlass des Ministeriums des Innern zur Errichtung des Landesbetriebes "Brandenburgischer IT-Dienstleister" (ZIT-BB) und zur Auflösung des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und IT-Serviceaufgaben (LDS) vom 15. Dezember 2008 (ABl. S. 2907)
- Erlass des Ministeriums des Innern vom 11. Dezember 2009 (ABl. S. 2602)

Im Gesetz über die amtliche Statistik vom 20.7.1990 (GBl der DDR Teil I Nr. 52) bestimmte, dass das Statistische Amt der DDR den Aufbau von Statistischen Landesämter organisiert. Weiterhin wurde ein Gemeinsames Statistisches Amt der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Sitz in Berlin (GEStaL) eingerichtet, dass u. a. die Festlegungen durch das Bundesamt für Statistik in Zusammenarbeit mit den Innenministerien der Länder vorbereitete. Der Einigungsvertrag Anlage II Kapitel XVIII gibt vor, welche Statistiken im Jahr 1990 auf Grundlage des Bundesstatistikgesetzes abgeschlossen werden sollten, das DDR-Gesetz blieb noch in Kraft. Für das Land Brandenburg nahm das Statistische Landesamt im Aufbau Brandenburg mit den Abteilungen Potsdam, Frankfurt (Oder), Cottbus ab dem 30.06.1990 seine Arbeit auf. Es wurde aus den Bezirksstellen Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) der ehemaligen Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik gebildet. Die Statistischen Kreisämter in Belzig, Brandenburg / Land, Brandenburg / Stadt, Gransee, Jüterbog, Königs Wusterhausen, Kyritz, Luckenwalde, Nauen, Neuruppin, Pritzwalk, Oranienburg, Rathenow, Wittstock, Zossen und Potsdam sowie Perleberg, Prenzlau und Templin wurden auf Grundlage des Kabinettsbeschlusses der Landesregierung am 28.11.1990 aufgelöst.
Das in den Bezirksstellen und Kreisämtern vorhandene Personal wurde zu einem Teil in das neu gebildete Landesamt übernommen, für nicht übernommene Beschäftigte wurden Vorruhestandsregelungen, Warteschleifen oder andere Weiterbeschäftigungen geprüft. Während noch vor Gründung des Landesamtes im November 1990 über 400 Beschäftigte in den Bezirksstellen und Kreisämtern angestellt waren, meldete das Statistische Landesamt im Aufbau über 380 Beschäftigte im Januar 1991. Im zweiten Quartal 1991, spätestens aber zum 30.06.1991 erfolgte die Umorganisation zum neuen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, dabei wurden die Außenstellen unterschiedlich auf die neue Struktur umgestellt.

Das Landesamt wurde mit den Aufgabenbereichen Statistik und Landesdatenverarbeitungszentrale (LDVZ) errichtet und gehörte zum Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern. Dem Bereich Statistik oblag als Kernaufgabe die Erhebung, Aufbereitung und Veröffentlichung von Europa-, Bundes- und Landesstatistiken sowie volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und die Beratung und Unterstützung der Behörden und Gerichte des Landes und der Gemeinden in statistischen Angelegenheiten zu übernehmen. Der LDVZ oblag die datenverarbeitungstechnische Umsetzung der Statistik sowie die Organisation der zentralen Datenverarbeitung der gesamten Landesverwaltung umzusetzen und zu betreuen. Nach einer Konsolidierungsphase sollte das neu errichtete Landesamt mit einer vorläufigen Struktur der Allgemeinen Abteilung 1, einer Abteilung 2 für Finanz- und Wirtschaftsstatistiken und Wahlen in Potsdam, einer Abteilung 3 für Preis-, Steuer-, Agrarwirtschaft, Handel, Verkehr und Umweltschutz in Frankfurt (Oder) sowie einer Abteilung 4 für Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Soziales, Rechtspflege und Bildung in Cottbus mit insgesamt 290 Beschäftigten im Juli 1991 seine Arbeit aufnehmen.
Schon im Dezember 1992 bildeten sich zwei Abteilungen LDVZ und Statistik sowie eine Abteilung Z für die Verwaltung heraus. Das LDVZ war in die drei Referate Technische Planung, Produktion; IT-Aus- und Fortbildung; Beratung und Anwendungsentwicklung für zentrale und dezentrale Datenverarbeitung organisiert. Die Abteilung Statistik behielt 3 Referate und die dezentrale Organisation nach den verschiedenen Statistikarten in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) bei.

Zum 1.1. 2001 wurde das Landesamt zum Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik umgebildet. Der Landesbetrieb bestand bis 31. Dezember 2006 und beschäftigte zeitweise rund 520 Mitarbeiter. Er hatte weiterhin seinen Hauptsitz in Potsdam sowie die Außenstellen in Cottbus und in Frankfurt (Oder) (bis 31.12.2000).
Der Betrieb entstand mit der Zielsetzung ihn zu einem kompetenten Dienstleister für Information und Kommunikation für die Landesverwaltung Brandenburg weiter zu entwickeln.

Zum 1. Januar 2007 wurden die Abteilung 1 für Datenverarbeitung und die Abteilung 2 Statistik organisatorisch getrennt. Die ehemalige Abteilung 2 Statistik des LDS wurde mit dem Statistischen Landesamt Berlin zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Namen Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vereint. Die ehemalige Abteilung Datenverarbeitung arbeitete unter dem Namen Landesbetrieb für Datenverarbeitung und IT-Serviceaufgaben als IT-Dienstleister für das Land Brandenburg weiter. Aus dem Landesbetrieb ist zum 1. Januar 2009 der Brandenburgische IT-Dienstleister (ZIT-BB) hervorgegangen.

Leitungen:
Leiter Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Arend Steenken (1991-2001)
Präsident Landesbetrieb Datenverarbeitung und Statistik Arend Steenken (1.1.2001-19.9.2005)
Geschäftsführer Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Werner Plumbaum (1.10.2005-?)

Dienstorte:
Potsdam: Dortustraße 46 Potsdam
Frankfurt (Oder): Müllroser Chaussee 54 Frankfurt (Oder) bis 31.12.2000
Cottbus: Tranitzer Straße 16 Cottbus

B E S T A N D S G E S C H I C H T E
Die Übernahme und Bewertung nicht mehr benötigter Unterlagen erfolgt auf der Grundlage von § 4 Abs. 1 und 2 BbgArchivG. Die erste Übernahme von Akten erfolgte im Jahr 2004, der Bestand ist nicht abgeschlossen es folgen weitere Übernahmen aus der Nachfolgeinrichtung.
Es wurde ein gemeinsamer Bestand für die Provenienzen Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik sowie deren Standorte / Außenstellen gebildet. Der Bestand enthält ebenfalls Unterlagen der Vorgängereinrichtung Statistisches Landesamt im Aufbau Brandenburg.

E R S C H L I E S S U N G S Z U S T A N D
Verzeichnungsangaben des Registraturbildners, einige Akten archivisch verzeichnet.
Vorgänger:Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (bis 31.12.2000)
vor 1990 Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Bezirksstellen Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder)
Nachfolger:seit 1.1.2007 Amt für Statistik Berlin Brandenburg - Anstalt öffentlichen Rechts (Rep. 2518 AfS)
seit 1.1.2009 Zentraler IT-Dienstleister Landesbetrieb (Rep. 1240 ZITBB)
Verweis:Statistik ab 2007: Rep. 2518 Amt für Statistik Berlin - Brandenburg

Angaben zum Umfang

Umfang:13,6 lfm

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 1240 Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Nr.
Benutzungsbeschränkung:Enthält auch Verzeichnungseinheiten, für die Benutzungsbeschränkungen aufgrund Gesetzeslage bestehen.
Veröffentlichungen:Statistisches Jahrbuch hrsg. vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Drucksachen der Statistik (Bibliothek und Druckschriftensammlung des BLHA)
Statistische Bibliothek (Statistisches Jahrbuch Brandenburg) unter https://www.statistischebibliothek.de
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:§ 11 BbgArchivG
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=95072
 
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